Programm

ΩThomas Schreckenberger (© Martina Bogdahn)

Irre sind menschlich

Freitag, 28. März 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Oft beschleicht einen schon morgens, beim Lesen der Nachrichten, das Gefühl, man sei der einzig Normale auf der Welt. Dann trifft man den Nachbarn, und plötzlich ist man sich sogar ziemlich sicher!

Manchmal könnte man angesichts seiner Mitmenschen ja schon verzweifeln: Durchgeknallte Extremisten bedrohen die Demokratie, gierige Profiteure die Umwelt und die Teilnehmer von »Bauer sucht Frau« den Verstand!

Und das Internet wird immer mehr zu einem Bereich, in dem sich vor allem Menschen herumtreiben, gegen die Hannibal Lecter nur wie ein netter Herr mit etwas zweifelhaften Essensvorlieben erscheint. Hetzer, Verschwörungstheoretiker und Wissenschaftsleugner geben den Ton an und fast wünscht man sich die Zeiten zurück, in denen man solche Leute einfach dem durchreisenden Zirkus mitgeben konnte.

Da schießen einem viele Fragen durch den Kopf: Ist die Welt ein einziges Irrenhaus? Warum bin ich auch drin? Und was kann ich tun?

Frei nach Lothar Matthäus den Sand in den Kopf stecken? Aber auch der wird ja schon knapp. Einfach vor allem davonlaufen? Aber wohin, wenn man sogar im entlegensten Winkel des Amazonas auf eine deutsche Reisegruppe aus pensionierten Oberstudienrätinnen treffen kann? Selbst auf dem Mars ist man nicht mehr sicher, denn dort könnte Elon Musk auf einen warten!

Es hilft also alles nichts – es heißt Ärmel hochkrempeln und der Misere den Kampf ansagen!

Thomas Schreckenberger, ausgezeichnet mit zahlreichen Kleinkunstpreisen (z.B. Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, Tuttlinger Krähe uvm.) rechnet ab mit all den Irrsinnigen in Politik, Gesellschaft und Alltagsleben. Dabei tauchen natürlich auch immer mal wieder Protagonisten unserer Polit- und Promiszene auf, die Thomas Schreckenberger als gewohnt täuschend echte Parodien auf die Bühne bringt, wobei mancher eher Teil des Problems als der Lösung ist.

Oft scheint der Kampf gegen die Durchgeknallten der Welt auch aussichtlos, verfügen sie doch oft über Geld, Macht und Einfluß, aber es bleibt eine mächtige Waffe: der Humor! Denn wie erkannte einst schon der große Werner Finck: »Lächeln ist die eleganteste Art, den Gegnern die Zähne zu zeigen!«

Als Erkenntnis wird bleiben, daß man mit Kabarett zwar nicht die Welt verändern kann, aber immerhin die Laune des Publikums und den Kontostand des Künstlers. Und das ist doch immerhin ein Anfang!


Ralf Lübke und Frank Grischek (© Robert Grischek)

Brotlos. Aber Kunst.

Samstag, 12. April 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Schon in der Sandkiste war es ihnen verboten miteinander zu spielen, sie hatten keine gemeinsamen Freunde, studierten in weit auseinander gelegenen Städten, sind sich absichtlich nie über den Weg gelaufen, haben nie auch nur in einer Wohngemeinschaft zusammen gelebt, haben keine gemeinsamen Kinder und gönnen sich gegenseitig nicht die Butter auf dem Brot. Schon gar nicht auf der Bühne. Aber sie machen wunderschöne Musik zusammen.

Das neue Programm zweier Musiker, deren Wege sich zu Recht kreuzten und für die das Thema »Rente« nie ein Thema werden wird. Als große Künstler zeigen sie sich in diesem Programm nicht nur musikalisch, sondern auch bei der Beantwortung der Frage: »Was machen Sie eigentlich beruflich?«

Ihre eigenen Stücke, ob Song oder Instrumental, vereinen kunstvoll jahrelange Erfahrung mit musikalischem Einfallsreichtum, ihre bekannten und teils unentdeckten Coversongs sind keine Kopien, sondern neu gearbeitete Glanzstücke, ihre Moderationen sind einmalig unterhaltsam.

Ralf Lübke, einst Komponist und Gitarrist der Band »Rosenstolz«, sorgt mit seinem Gesang für tiefe Emotionen, und Frank Grischek, den Dieter Hildebrandt einen »hinreißend beleidigten Akkordeonisten« nannte, für den Rest.


Matt Craft (© Susanne Kraft)

MATT CRAFT – Guitar Virtuoso

Samstag, 24. Mai 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Matt Craft ist ein offener Mensch, ein Vollblutmusiker, der in so ziemlich allen Stilen zu Hause ist und für den Musik eine Liebeserklärung an die Gitarre ist. Er klingt nach »reinkarnierten Sechzigerjahren, Woodstock und Monterey« (bluesnews.ch), zeigt aber auch deutlich eigenständigen Charakter.

Die geballte Ladung aus Rock, Blues, Funk, einer Prise Soul und gefühlvollen Balladen zeigen Matts völlig eigenständiges Songwriting.

Seine Liebe zur Musik, seinen emotionalen Tiefgang teilt Matt mit seiner Band, die, wie er, Spielfreude und musikalische Klasse hat, und sie verstehen es, ihr Publikum mit Charme in den Bann zu ziehen!

Matt und seine Mitmusiker haben schon mit internationalen und nationalen Produzenten und Künstlern zusammengearbeitet, u. a. mit TANGERINE DREAM, ABI WALLENSTEIN, HARRIS JOHNS, HAMBURG BLUES BAND.

»Matt, you are great! Your rhythm is tight and you play with the Hendrix spirit!« Billy Cox (The Jimi Hendrix Experience)


Maximilian Suhr und Emanuel Jahreis

Emanuel & Maxi

Samstag, 28. Juni 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Mit virtuosem Rock’n Roll, Boogie-Woogie und vielen Evergreens sorgen Pianist und Sänger Emanuel Jahreis und sein langjähriger Showpartner Maximilian Suhr für ein Gute-Laune-Feuerwerk der Extraklasse.

Ganz unter dem Motto »die Boogiemänner« präsentieren Emanuel & Maxi neben Eigenkompositionen mit deutschen Texten auch englischsprachige Titel aus den Bereichen Rock’n Roll, Boogie-Woogie und Blues. Geschichten, die das Leben schrieb und die mit einem zwinkernden Auge erzählt werden. Jede Menge witzige Showelemente laden das Publikum zum Tanzen, Mitsingen und Mitklatschen ein. Und wie einst ein Zeitungsreporter einer großen Tageszeitung fragen sie sich am Ende des Tages sicherlich auch: »Hat Emanuel wirklich nur zehn Finger?«


Sumse Keil

Musikalische Europareise

Samstag, 26. Juli 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Italien, Frankreich und Deutschland – Barock, Klassik und Romantik 

Das Berliner Schellackduo (Sumse-Suse Keil • Sopran und Christian Ernst • Piano) versetzt Sie zurück in den feinsinnigen Zeitgeist der Tanzbälle und Salonkonzerte mit weltbekannten Liedern von Pergolesi, Gluck, Vivaldi, Händel, Mozart, Dvorak, Bellini, Schubert, Grieg und Schumann. 

Die Programme der beiden Musiker begeisterten das Publikum bereits mit brillanter Musikalität.  Das kristallklare Timbre der Sopranistin und die originelle und musikalische Klavierbegleitung und ihre gemeinsame erfrischende Moderation mit der sie die Lieder einleiten lassen die Vorstellungen des wunderbar harmonierenden Duos stets zu außergewöhnlichen Konzerterlebnissen werden: Salonmusik in schönsten Tönen! 

Sumse-Suse Keil (Sopranistin) 

Nach ihrem deutschen Schauspieldiplom studierte Sumse Keil klassischen Gesang in Paris bei der Sopranistin Hannelore Nagorsen. Anschließend besuchte sie zahlreiche Meisterkurse an der UdK in Berlin. 

Keil schrieb und inszenierte mehrere musikalische Kabaretts, mit denen sie hauptsächlich in Berlin, Mitteldeutschland und Frankreich auftrat. 2016 gründete sie das Berliner Schellacktrio. Ihr Fokus liegt seither auf deutschen und französischen Grammophonschlagern der 20er und 30er Jahre. Aber auch lateinamerikanische Tangos, spanische Zarzuelas und berühmte Melodien aus amerikanischen schwarz-weiß Filmen nahm das Trio in Repertoire auf. In ihrem Gesangstudium konzentrierte sie sich hauptsächlich auf Kunstlied der Romantik und Klassik sowie Oratorien. 

Sie ist beim Publikum beliebt für ihre humorvolle Moderation wie auch für ihre unkonventionellen Interpretationen der Stücke. Ihre unverwechselbare Stimme und ihre sinnliche Musikalität ergreift ihre Zuhörer aufs äußerste. 

Christian Ernst (Pianist, Komponist) 

studierte in Aachen, Maastricht und Köln. Seit 2006 lebt er als freischaffender Komponist in Berlin. Seine oft im Auftrag entstandenen Werke, die mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurden, kommen in zahlreichen Ländern zur Aufführung und erscheinen u. a. in den Verlagen Heirichshofen und Robert Lienau/Zimmermann. 

In Berlin ist er in mehreren Theaterhäusern ein gefragter Pianist. Auch für seine humorvollen wie informativen Moderationen ist er sehr beliebt. Das Duo mit Sopranistin Sumse Keil besteht seit 2021. Seitdem konzertieren sie erfolgreich zu unterschiedlichen Anlässen in ganz Deutschland. 


Frank Fischer (© Oli Haas)

GAGALAND

Freitag, 22. August 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Die Welt steht Kopf. Um sie zu verstehen, könnte man versuchen, einen Handstand zu machen. Oder man bleibt aufrecht sitzen und begegnet dem ganzen Irrsinn mit Humor. In seinem neuen Programm nimmt Frank Fischer Sie mit auf die Reise durch ein sonderbares Land, dessen schräge Bewohner er mit exakter Beobachtung und feinem Humor lebendig werden läßt. Er trifft auf finstere Franken, kesse Ruhrpottlerinnen und kommt beim Hören einer sächsischen Radiowerbung dem Wahnsinn schon sehr nahe.

Daneben ergründet er die drängenden Fragen unserer Zeit: Sollten wir der Künstlichen Intelligenz eine Chance geben, wenn es mit der natürlichen nicht klappt? Warum machen wir im Alter unbeabsichtigt Geräusche? Und wieso sollten wir skeptisch sein, wenn Fernzüge plötzlich pünktlich sind? Mühelos schlägt er den Bogen von großer Weltpolitik zu den Absurditäten des Alltags. Denn egal ob Präsidenten, Promis oder die Verkäuferin hinter der Wursttheke – sie alle sind Teil von GAGALAND.

Ausgezeichnet mit 20 Kabarettpreisen


Serhat Dogan (© Britta Schüßling)

Glücklicher Türke aus Bodenhaltung

Freitag, 19. September 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Serhat Dogan hat sein Glück gefunden – und zwar da, wo es unwahrscheinlichsten ist: als Fahrschüler im Dauerstau rund um Köln, als Animateur unter fitneßbegeisterten deutschen Rentnern in Antalya und als unfreiwilliger Sextourist in Amsterdam. Und dabei hat er wieder einmal festgestellt: Deutschland ist vielleicht nicht das schönste Land der Welt – aber auf jeden Fall das lustigste.

Obwohl Serhat Dogan inzwischen seit vielen Jahren in Deutschland lebt, bleibt vieles dem gebürtigen Türken immer noch ein Rätsel. Zum Beispiel: Warum gibt es eigentlich Fahrschulen? Wo doch in der Türkei jeder Mann von Geburt an weiß, worauf es beim Autofahren ankommt: den Fuß niemals vom Gaspedal nehmen und sich nicht von Nebensächlichkeiten aufhalten lassen – zum Beispiel rote Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgänger.

Noch rätselhafter: Wenn Menschen es schaffen, ihren Urlaub auf die Minute perfekt durchzuplanen, warum fahren sie dann zu Hause mit der Deutschen Bahn? Und schließlich das größte aller Geheimnisse: Warum versuchen deutsche Männer hartnäckig, tanzen zu lernen – obwohl das nie im Leben klappen kann?

In einem wahren Gagfeuerwerk berichtet Serhat über seine Probleme, in Deutschland seinen türkischen Mann zu stehen, und darüber, was er in den letzten Jahren über das Leben in seiner neuen Heimat gelernt hat. Zum Beispiel, wie schwierig Frauenaufreißen sein kann – vor allem, wenn man es dummerweise auf dem Christopher Street Day versucht. Und schließlich hat Serhat sogar das Schwierigste gelernt: Autofahren auf deutsche Art. Und ihm ist klargeworden: Die Antwort auf die Frage »In welchen Fällen müssen Sie an einen Fußgängerüberweg besonders vorsichtig heranfahren?« lautet nicht: »Wenn meine Mutter drüber geht.«

»Glücklicher Türke aus Bodenhaltung« – der deutsch-türkische Kulturclash mit Lachergarantie.

Trotz der angespannten Beziehung der Türken zu Schweinen muß ich sagen: Saukomisch! (Christoph Maria Herbst)


Katalyn Hühnerfeld (© Jeanne Degraa)

Menschen muss man mögen

Samstag, 15. November 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Was wäre die Erde ohne uns? Intakte Flora und Fauna in einem dauerhaft ökologischen Gleichgewicht… stinklangweilig. Kein Wunder, daß der liebe Gott uns erfunden hat! Jetzt ist die Welt im Umbruch und an der Frage der richtigen Entsorgung einer Joghurtverpackung ist schon so manche empfindsame Seele zerbrochen.

Sind wir Menschen grundsätzlich Masochisten? Warum sonst stehen wir auf immer mehr Streß, Bürokratie und schlechte Nachrichten?!

Vielleicht sollten wir uns zur Abwechslung mal lieb haben! Die Tiere finden uns toll. Fliegen lieben unsere Haufen, die Waschbären die Restmüll-Tonne, und was wir Beerdigung nennen, heißt bei den Würmern Ernte-Dank.

Katalyn Hühnerfeld erzählt von der tierisch komischen Natur des Menschen und seiner Mit-Tiere in Wort, Lied und mit pantomimisch angereicherten höchst wissenschaftlichen Beiträgen.


Simon Kempston

Simon Kempston

Samstag, 6. Dezember 2025 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Simon Kempston is »one of Scotland’s very best singer-songwriters« (The Herald), a composer and leading acoustic fingerstyle guitarist based in Edinburgh. His beautifully crafted material showcase his distinctive, intricate fingerstyle guitar work, and his gently nuanced, compelling tenor vocals.

Simon has performed across the world in 37 countries and counting. Having toured for more than a decade internationally, he has countless experience of major festivals, television and radio appearances whilst his acclaimed life performances are intense, impassioned and unmissable.


Inka Meyer (© Inka Meyer/Simon Büttner)

Highway to Health

Samstag, 25. April 2026 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Wie heißt es so schön? Lieber 30 Minuten erben als 30 Jahre arbeiten. Auch Inka Meyer hat von ihrer Großmutter so einiges geerbt: Neben funkelnden Augen und sprühendem Witz leider auch ein Immunsystem, das im Kampf gegen Krankheiten eher Pazifist ist. Schon ihr halbes Leben düst die Kabarettistin kometengleich durch das Sonnen- und Gesundheitssystem: per Anhalter durch die Praxis.

So ist das: Unser Schicksal steckt oft in unseren Genen. Wenn Sie keine Kinder haben, werden Ihre Kinder auch keine Kinder haben. Was soll man machen? Das Leben entspringt einer Zelle und endet manchmal auch in einer. Kann man dem eigenen Stammbaum überhaupt entkommen? Ja! »Denn wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist«, lautet Meyers entschlossenes Credo!

Und so begibt sich die mit Nordseewasser getaufte Meerschaumgeborene auf eine abenteuerliche Expedition nach den Wurzeln ihrer Familie, die neben Friesland eine aufregende Bandbreite an Migrationsgeschichten aufweist. Mit dem Udo-Jürgens-Schlager »Ich war noch niemals in Stettin« auf den Lippen reist sie wißbegierig zum ersten Mal in ihrem Leben nach Polen – genauer ins ehemals deutsche Pommerland. Im kleinen Ort Jasenitz beginnt eine kontrollverlustige Suche nach dem Haus ihrer Urgroßeltern, bei der eine Übersetzungs-App im Dialog unabdingbar wird: So ist Inka Meyer für die Dorfbewohner eine Attraktion – und die Einheimischen für Inka Meyer.

Was genau sie am Ende ihrer Reise durch das ehemalige Pommern findet, wird natürlich nicht vorab verraten. Nur so viel: Ihre Kabarettshow gleicht einem chirurgischen Eingriff, einer »Inkavention«, die das körperliche und seelische Wohlbefinden aller Zuschauenden verbessern wird. Denn wer gesund sein will, muß lachen! Und an erster Stelle ihrer humoristischen Reiseapotheke steht: »Wenn ihr selbst nichts zu lachen habt, dann lacht über mich!« Aber Vorsicht: Diese Person ist hochansteckend!

Also: Maikäfer flieg – aber bitte ins Kabarett!